Skat Doppelkopf

Skat- und Doppelkopfabteilung

Ein Mensch, der kann, das wissen viele, erheitern sich beim Kartenspiele.
Mit Solo, Grand und Null ouvert, da fällt das Leben gar nicht schwer.
Beim Spiel, da zählt das Glück der Karten, die Sorgen soll’n bis morgen warten.

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Das Spiel ist eine reiche Quelle für Lebensfreude und lebensfrohe menschliche Gemeinschaft. Das gilt für das sportliche Spiel, von dem in vielen Beiträgen dieser Festschrift schon die Rede war, das gilt aber auch für die Gesellschaftsspiele, zu denen auch die vielen beliebten Kartenspiele gehören.

Sich bis ins hohe Alter im mehr geistigen Wettkampf zu messen, ist in der Skat- und Doppelkopfabteilung möglich. Bei diesem Wettkampf zählt nicht so sehr die körperliche Fitness, als vielmehr die geistige Pfiffigkeit, das Vermögen, eigene Spielzüge zu planen, diejenigen der Gegner als Möglichkeit vorherzusehen und schließlich im Gedächtnis zu behalten, welche Karten bereits gespielt wurden und welche sich bei den Spielpartnern noch auf der Hand befinden. Die Könner wissen zusätzlich am Ende jedes Spiels bereits vor dem Auszählen, wie viele Punkte sie haben, weil sie während des Spiels schon alle Spielpunkte mitgezählt haben. Das Reizvolle am Kartenspiel ist, dass, von hier und da vorkommenden Ausnahmen einmal abgesehen, das Spielglück sich immer wieder neue Partner sucht und im Großen und Ganzen gleichmäßig allen Mitspieler zufällt. Mit Können, Kombinationsvermögen und geistigen Tricks kann man diesem Glück natürlich auch etwas nachhelfen.

Wen solche Glücksmomente reizen, der ist in der Skat- und Doppelkopfabteilung der DJK-Liedern richtig aufgehoben. Zwölf Mal im Jahr trifft sich diese Gruppe – sechsmal zum Skat- und sechsmal zum Doppelkopfspiel. Selbstverständlich kann jeder individuell entscheiden, ob er in beiden Disziplinen oder nur in einer mitspielen will. Gespielt wir nach einheitlichen und festen Regeln. Je Abend werden drei Runden zu je 15 Spielen gespielt. Am Schluss des Abends werden der Tagessieger und die anderen Rangplätze ermittelt. Am Ende des Jahres dann werden alle Spiele ausgewertet. Von den jeweils sechs Spielen kommen die vier besten in die Wertung. Damit steht dann (getrennt nach Skat und Doppelkopf) der Jahressieger fest, welcher immer im Dezember im Rahmen des Jahresabschlussfestes mit einer Urkunde und einem Preis geehrt wird. Das Fest zum Abschluss des Jahres, zu dem auch die Ehepartnerinnen oder Freundinnen der Spieler eingeladen sind, hat mit Getränken und einem wohlschmeckenden Buffet sowie einer attraktiven Tombola immer einen ganz besonderen Reiz. Zurzeit sind an den Skatabenden 25 und an den Doppelkopfabenden 27 Spieler mit von der Partie.

Gegründet wurde die Skatabteilung offiziell im Jahre 1972 von Clemens Giesing, der bis 2006 diese Gruppe auch geleitet hat, d. h. für die Gesamtorganisation aller Spiele des Jahres sowie des Abschlussfestes verantwortlich war. Ihm nachgefolgt in der Leitung sind Ludwig Lensing und Karl Plüser.

Wie das Holzrelief (geschnitzt von Heinrich Willing) im kleinen Saal dokumentiert, haben 1971 schon erste Skatspiele stattgefunden, Heinrich Willing hat vorausschauend deshalb auch diese Jahreszahl als Gründungsjahr eingetragen.

Die Doppelkopfrunde ist jünger als die Gruppe der Skatspieler. Sie findet erst seit 1993 im Wechsel mit den Skatabenden statt.

In der Zeit von 1975 bis 1991 wurden übrigens auch die Bocholter Skatmeisterschaften unter der Regie der DJK-Liedern und der Leitung von Clemens Giesing im Vereinshaus Liedern durchgeführt. Da im Laufe der Jahre die Zahl der Teilnehmer aber immer größer wurde, sah sich die DJK-Liedern nicht mehr in der Lage, die leitende Organisation für dieses Turnier weiterzuführen.

Jeweils im Sommer unternimmt die Skat- und Doppelkopfabteilung zusammen mit der alten-herren-riege, in der viele Kartenspieler auch aktiv sind, eine gemeinsame Pättkesfahrt.

Bislang ist die Skat- und Doppelkopfabteilung eine reine Männerrunde. Das muss nicht so bleiben. Neue Spielerinnen und Spieler sind in der Gruppe immer gern willkommen.